Die Geschichte von Tiefenbach
Tiefenbach wurde erstmals im Jahr 1245 als Difenbach urkundlich erwähnt. Damals wurde der Ort von Graf Heinrich I. von Solms gekauft.
Diese Erwähnung ist gleichzeitig die erste Erwähnung der Stadt Braunfels.
Während des Dreißigjährigen Krieges wurde der Ort 1621 von spanischen,
1622 von kaiserlichen und 1634 von schwedischen Soldaten überfallen und geplündert. Gegen Ende des Krieges war Tiefenbach nicht mehr bewohnt,
da die Bewohner nach Braunfels geflohen waren.
Die Tiefenbacher Mühle, welche sich in der Nähe der Lahn am Lindelbach befand, wurde 1702
urkundlich erwähnt. Diese wurde später durch eine andere, 1857 neu errichtete, Mühle ersetzt. Die neue Mühle war bis mitte des 20. Jahrhunderts
in Betrieb.
Der Wehrturm, welcher um circa 1300 erbaut wurde, wird heutzutage als Kirchturm der evangelischen Kirche im Ortskern genutzt.
Am Weinberg, welcher als die wärmste Stelle des Lahn-Dill-Kreises gilt, wird seit 1994 wieder Wein angebaut.
In den Wäldern von Tiefenbach befinden sich mehrere stillgelegte Erzgruben und Stollen. Die bekanntesten sind die Gruben Würgengel und
Anna. Diese wurden bis 1946 betrieben. Laut einigen Mythen soll es in der Grube Würgengel spuken.

Bild der Grube Anna im 20. Jahrhundert
Quellen: wikipedia.org, ich-geh-wandern.de, braunfels.de